Ein Leben
Ein ganz neuer Weg des Spendenaufrufs für das Friedensdorf entstand anlässlich eines Jubiläums einer Medizinischen Partnerschaft zwischen drei Unternehmen. Da der Bedarf an gut ausgebildeten Fachleuten ständig steigt, riefen die Unternehmen eine neue Workshop-Reihe ins Leben. Die Veröffentlichung der neuen Validierungsrichtlinien ist in aller Munde und war somit das perfekte Thema für den Workshop, wozu das Krankenhaus unentgeltlich einen Konferenzraum zur Verfügung stellte. Neben Vertretern der drei Unternehmen kamen auch zwei externe Fachreferenten zu Wort. Die von allen Anwesenden entrichtete Teilnahmegebühr wurde vollumfänglich an das Friedensdorf gespendet. Dank der sehr positiven Resonanz ist bereits der nächste Workshop geplant.
Das internationale Friedensdorf in Oberhausen wurde am 6. Juli 1967 als gemeinnützige Stiftung aus einer Bürgerinitiative heraus gegründet, um Kindern in Kriegs- und Krisengebieten zu helfen. Heute bietet das Programm medizinische Hilfe in den Ländern, aus denen die Kinder stammen, sowie medizinische Leistungen und Reha-Massnahmen in Europa. Die drei wichtigsten Arbeitsbereiche des Dorfes sind:
• Medizinische Hilfe für kranke und verletzte Kinder, die in ihren Heimatländern nicht versorgt, in Europa aber behandelt werden können
• Verbesserung der lokalen medizinischen Einrichtungen in Kriegs- und Krisengebieten
• Aufklärungsarbeit und Engagement in sozialen Fragen und bei der Konfliktlösung
Für viele junge Opfer von Krieg und Krisensituationen ist eine medizinische Behandlung in Europa die letzte Chance. Nach der Behandlung in einem europäischen Krankenhaus oder einer Klinik, kommen die Kinder zur weiteren Genesung und Rehabilitation ins Friedensdorf, wo sie spielen und Sport treiben oder sich einfach erholen können. Nach Abschluss der medizinischen Versorgung kehren die Kinder in ihre Heimatländer und zu ihren Familien zurück. Begleitet werden sie dabei von Mitarbeitern und Freiwilligen. Die Gesamtzahl der vom Friedensdorf betreuten Kinder beträgt stets 300 Patienten, wovon rund 150 im Dorf wohnen und 150 im Krankenhaus sind. Im Durchschnitt hilft die Stiftung jedes Jahr 1000 Kindern.